Marcus Antonius Gordian III.
(Regierungszeit: 238 – 244 n. Chr.)Gordian III., der Enkel des Afrikaners Gordian
I., führte
bereits unter Balbinus und seinem Mitkaiser Pupienus den Titel eines Caesars.
Nach der Ermordung der beiden Kaiser durch die Prätorianer wurde Gordian III.
Augustus. Neben dem auf die Politik anhaltend starken Einfluss des Senats stand
dem jugendlichen Herrscher politisch und militärisch maßgeblich Timesitheus
zur Seite, ein Gordian ergebener, sehr fähiger und gebildeter Mann, der bis zum
Prätorianer-Präfekten aufstieg. Seine Tochter Tranquillina nahm Gordian zur
Frau.
Timesitheus machte sich vor allem bei der Grenzsicherung im Nahen Osten
verdient, wo der Perserkönig Schapur I. entscheidend bei Rhesaina geschlagen
wurde. Bereits waren weitere Vorstöße geplant, als Timesitheus starb.
Sein Nachfolger als Prätorianer-Präfekt wurde der ehrgeizige Araber M. Julius
Philippus, der selbst an die Macht strebte und die Armee aufhetzte. Im Frühjahr
244 wurde Gordian bei Zaitha in Mesopotamien ermordet.