Moneta Romana

Marcus Aurelius Valerius Maximianus (Regierungszeit: (285-) 286 – 310 n. Chr.)
(geb. ca. 250 n. Chr., gest. 310 n. Chr.)

Der um 250 in Illyrien geborene Maximianus war ein alter Kriegskamerad von Diocletian, der ihn im Jahr 285 zum Caesar und im Jahr 286 aufgrund seiner militärischen Erfolge zum Mitkaiser berief. Während Diocletian für den Osten des Reiches zuständig war, residierte Maximianus in Mailand und verwaltete die westlichen Gebiete einschließlich Afrika. Im Jahr 293 machte er Constantius I. als Unterstützung zum Mitregenten und Adoptivkaiser. Gleichzeitig berief Diocletian als Unterstützung für den Osten Galerius zum Mitregenten und Adoptivkaiser: Die sogenannte Tetrarchie war geboren.

Sowohl Diocletian als auch Maximianus sahen eine Gefahr in der Verbreitung der Christen, die sich weigerten die Kaiser als göttergleich zu verehren - Maximianus führte den Beinamen "Herculius", der Herculesgleiche. Maximianus gehörte zu den härtesten Verfolgern der Christen. Im Gegensatz zu Diocletian suchte Maximianus seine Ziele mit brutaler Gewalt durchzusetzen. Aber auch er konnte die Verbreitung des Christentums nicht aufhalten. Im Jahr 305 trat er zusammen mit Diocletian vom Kaiseramt zurück und überließ den beiden Nachfolgern Galerius und Constantius die Regierung.

Sein politischer Ehrgeiz war allerdings ungebrochen und so unterstützte er seinen Sohn Maxentius im Jahr 306 bei dessen blutigem Einmarsch in Rom, wo Maxentius vom Senat den Titel eines Caesar erzwang, sich anschließend selbst zum Kaiser und seinen Vater zum Mitkaiser ernannte.

Galerius versuchte den "illegalen" Kaiser zu stürzen. Während dessen verheiratete Maximianus seine Tochter Fausta mit Constantin I., dem unehelichen Sohn von Constantius I., um dort Unterstützung zu erlangen. Im Jahr 307 zerstritt sich Maximianus mit seinem Sohn Maxentius und fand bei seinem Schwiegersohn Constantin I. Unterschlupf. In all diesem Wirrwarr trat Maximianus offiziell im Jahr 308 ein zweites Mal vom Kaiseramt zurück. Im Jahre 310 ließ er sich zum dritten Mal zum Kaiser ausrufen, um nun gegen seinen Schwiegersohn Constantin I. vorzugehen, der schließlich die Geduld mit dem halsstarrigen Altkaiser verlor und Maximianus endgültig beseitigen ließ.